5. Wolfgang Rohmann
Warum ich mich bei der Wattenscheider Chance engagiere
Seit 2014 bin ich Mitglied der Bezirksvertretung Wattenscheid. Seit 2017 als Fraktionsvorsitzender der SPD,
aus der ich am 07.03.2025 gemeinsam mit weiteren drei Mitgliedern ausgetreten bin.
Seit über einem Jahr bin ich zudem 1. stellvertretender Bezirksbürgermeister in Wattenscheid.
Momentan stellen wir in der Bezirksfraktion Wattenscheid die zweitgrößte Fraktion und haben SPD und Grüne
mit jeweils nur noch 3 von 19 Sitzen in die politische Untätigkeit verbannt.
In diesen Jahren habe ich mich dafür eingesetzt, Wattenscheid auf allen Ebenen zu stärken. Ich habe mit allen demokratischen Parteien vertrauensvoll zusammengearbeitet und versucht, die Wattenscheider Themen in Bochum zu vertreten. Dabei versuchte man mir aus der SPD in Bochum, aber auch von den Grünen, immer wieder entgegenzuwirken und die Bochumer Interessen durchzusetzen. Die Koalition im Rat der Stadt Bochum hat so manchen sinnvollen Beschluss aus Wattenscheid ignoriert oder überstimmt.
Es wurde immer mehr versucht, der Bezirksvertretung hier in Wattenscheid die Meinungen des Bochumer Rates zu diktieren – ein Zustand, der sich mit meinem Politikverständnis nicht vereinbaren lässt.
Während in Bochum Unsummen für Prestigeobjekte ausgegeben wurden und auch noch werden, ist für Wattenscheid kein Geld übrig – Wattenscheid soll immer mehr nur zu einem Vorort werden.
Davon kann auch der Umbau des Lohrheidestadions (finanziert nicht aus Mitteln der Stadt Bochum) nicht ablenken. Herauskristallisiert hat sich dabei aber die unglaubliche Arroganz, mit welcher der Rat der Stadt Bochum die Bezirksvertretung Wattenscheid behandelt. Anstatt auf unseren Beschluss, die Sitze bunt zu gestalten, einzugehen, wurde durch den Rat die Farbgebung „blau-weiß“ beschlossen. Dabei wurden alle Stimmen, die dies für ungünstig und unnötig hielten, ignoriert.
Letztendlich musste ich auch feststellen, dass in diesen beiden Parteien nur noch Ränkespiel und die Vergabe wichtiger Posten eine Rolle spielen – für echte Politik für die Bürger bleibt dort kein Raum mehr.
So blieb mir keine andere Wahl, als mit einem guten Freund zusammen den schon so oft bei einem Glas Wein gefassten Wunsch, eine eigene Partei zu gründen, in Form einer Wählergemeinschaft umzusetzen.
Es war gar nicht so schwer, weitere unzufriedene Bürger zu finden, die sich für Wattenscheid und gegen Bochum engagieren wollen. Wir möchten unseren Bürgern eine echte CHANCE geben, sich mit ihrer Meinung und ihrem Dazutun einzubringen.
Politisch stehe ich für:
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Die Verbesserung der Schulsituation, insbesondere der Grundschulen
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Die Belebung durch Attraktivierung der Wattenscheider Innenstadt – nicht nur für Geschäfte, sondern auch für Gastronomiebetriebe. Denn warum sollte man nicht auch in Wattenscheid im Sommer abends draußen sitzen und Essen oder Trinken können?
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Die Organisation eines regelmäßigen Feierabendmarktes in der City
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Den Erhalt der Stadthalle und der Freilichtbühne als Veranstaltungsorte
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Die Verbesserung der Verkehrs- und Infrastruktur
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Den Neubau des Hallenfreibades Höntrop
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Die Verbesserung des Gehweg- und Straßenzustandes
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Mehr Mitsprache für die Bezirksvertretung bei allen Wattenscheider Themen
Wer bin ich
Am 16. August 1966 wurde ich als typisches Arbeiterkind in Gelsenkirchen geboren. Dort besuchte ich die Grundschule und war 1976 stolz darauf, als einer von drei Schülern (alle meine Mitschüler wollten damals zur Gesamtschule) auf eine der ersten Gesamtschulen in NRW gehen zu dürfen – die Gesamtschule Berger-Feld. Dieser Schulform fühle ich mich auch heute noch verbunden – war sie doch eine Möglichkeit für mich, mein Abitur zu erreichen.
Die unglaublich engagierten Lehrer an der Gesamtschule waren es dann auch, die mir als Vorbild für meinen Berufswunsch als Lehrer dienten. So begann ich mein Lehramtsstudium in Mathematik und Informatik an der Universität Duisburg. Seit 2002 bin ich am Hellweg-Gymnasium Wattenscheid tätig.
Was möchte ich für Wattenscheid?
Als ich im Jahr 2000 nach Wattenscheid gezogen bin, wurde mir schnell klar, dass Wattenscheid nicht nur ein Stadtteil Bochums ist, sondern noch viel von der ehemaligen Stadt Wattenscheid in sich trägt – oder besser: erhalten ist.
Als Lehrer an einem der beiden Wattenscheider Gymnasien sind mir natürlich die Themen Bildung, Schulpolitik und Schulgebäude sehr wichtig. Aber auch der verbesserungswürdige Zustand der Straßen und die Verbesserung der Infrastruktur sind Bereiche, die es in den nächsten Jahren anzugehen gilt.
Es gilt nicht nur, die vorhandenen Denkmäler zu schützen, sondern auch bezahlbaren Wohnraum in Wattenscheid zu schaffen. Auch die Erschließung neuer Wohnbauflächen gehört zu den dringenden Aufgaben.
Dies unterstützt das Ziel der Belebung der Innenstadt – nicht nur durch Attraktivierung der Innenstädte für Geschäfte, sondern auch für Gastronomiebetriebe.
Denn warum sollte man nicht auch in Wattenscheid im Sommer abends in der Stadt noch draußen sitzen und Essen oder Trinken können?
Wir müssen Wattenscheid für jüngere Menschen attraktiver machen!
Und dazu gehört natürlich insbesondere für mich der Erhalt und die Erneuerung beider Wattenscheider Bäder!