10. Matthias Manke
Wenn nicht jetzt – wann dann?!
Dieser Gedanke ist in mir in den letzten Monaten immer mehr gereift – und nach mehreren Gesprächen mit Wolfgang Rohmann stand meine bzw. unsere Entscheidung fest: Die eigene Wählergemeinschaft muss her.
Als Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie ist mein Lebensmittelpunkt seit fast zwei Jahrzehnten Wattenscheid. Ich wohne und arbeite in Wattenscheid-Mitte – und sehe den Abstieg dieses Ortes seit mehreren Jahren.
Aufgrund dessen habe ich mich in der Vergangenheit schon einmal politisch in der CDU als Ortsverbandsvorsitzender engagiert – bin dann aber aufgrund der Migrationspolitik von Angela Merkel und der Gesundheitspolitik von Jens Spahn aus dieser Partei ausgetreten. Die SPD war und ist auch heute noch keine gute Alternative. Zwar werden die „Roten“ seit Jahrzehnten hier in Bochum gewählt – aber eine wirkliche Leistung für einen erneuten Aufschwung Wattenscheids ist mir bis dato nicht präsent.
Stattdessen entwickelte sich die Partei auf Bundesebene zu einer Bürgergeldpartei, die die Wünsche von Arbeitnehmern, Arbeitgebern und Rentnern aus den Augen verlor – und so der AfD viele Wähler eingebracht hat. Genauso eine Entwicklung beobachte ich auch in Wattenscheid. Die Belange der Bürger, die für das Sozialsystem etwas leisten, werden gekonnt von der SPD ignoriert – und stattdessen wird „Wohlfühlpolitik“ für all diejenigen gemacht, die keiner Arbeit nachgehen.
Wer nichts wert ist, wird nach Wattenscheid geschickt. Günstiger Wohnraum führt zu sozial schwacher Klientel. Diese Entwicklung wird mit sozialem Wohnungsbau unterstützt, der in anderen Stadtteilen nicht so stark ist. Infolgedessen ändert sich natürlich auch die Geschäftsstruktur. Wer nicht viel hat, kauft billig ein, lässt sich billig die Haare schneiden – und ernährt sich billig = ungesund.
Ich bin es leid, dass die Entwicklung Wattenscheids von der Bochumer SPD bestimmt wird – von Personen, die nicht hier leben, wohnen und arbeiten. Ich bin es leid, dass wir ein Stadtteilbüro haben, das unfähig ist, Dinge zu organisieren. Warum auch – schließlich wohnt hier keiner von den Mitarbeitern.
Wir brauchen keinen Gesundheitskiosk, um einen barrierefreien Zugang zur Medizin zu haben.
Wir brauchen Menschen mit Migrationshintergrund, die sich in unsere Wattenscheider Gesellschaft integrieren möchten und sollen. Denn das macht das Miteinander nicht nur bunt, sondern auch harmonisch.
Wir brauchen mehr Sicherheit und Ordnung – und nicht nur das beschwichtigende Reden der anderen Parteien darüber.
Ich bin Demokrat durch und durch – und ich weiß, dass ich als Arzt polarisiere. Aber ich vertrete immer meine Meinung – und meine Heimat: Und das ist Wattenscheid!
Gerne mit Dir an meiner Seite!